Backofen

Der Holzbackofen an der Mühle in Lindennaundorf

So fing es an:
Bernd Herrmann und Herr Grossmann fotografierten viele Jahre Holzbacköfen in der Umgebung und auf Urlaubsreisen z.B. in Mecklenburg. Sie hatten die Idee, das auch so etwas bei uns an der Mühle entstehen sollte.
1995 ging es dann vorwärts. Mit Hilfe des Chefs der Leipziger Bäckerinnung gestalteten sie als erstes
eine Ausstellung „vom Korn zum Brot“. und Volker Schmeißer organisierte für das Heimatfest einen mobilen Holzbackofen von der Bäko Mitteldeutschland.

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Zur Vorbereitung nahmen Bernd Herrmann , Steffen Menzel und Volker Schmeißer erstmal an einem
„Bäckerlehrgang“ bei der Bio Bäckerei Fischer in Lobejühn von 5 Uhr früh bis Mittag 13 Uhr teil.
In Vorbereitung auf das Heimatfest waren noch viele organisatorische Fragen zu klären. Deshalb
besuchten Bernd Herrmann und Volker Schmeißer das Mühlendorf mit dem Backofen in Reibitz.
Hier erfuhren sie Wichtiges über den organisatorischen Aufwand bei einer Großveranstaltung wie dem Mühlentag und welche Hygienevorschriften zu beachten sind.
Danach suchten sie einen lokalen Bäcker, der die vielen Brote im Backofen backen konnte.
Bei der Bäckerei Kleinert wurden sie fündig.
Die Aktion zum Heimatfest war ein voller Erfolg und überzeugte die Vereinsmitglieder, so einen Ofen neben der Mühle zu bauen.

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Im Ort hat Lothar Günther schon viele Erfahrungen mit seinem selbstgebauten Holzbackofen.
Er entwarf sofort ein Konzept für den Ofen an der Mühle und stellte es dem Vorstand am 25.9.2015 im Gastfof zum Bildermacher vor.

Der Backofen war das Thema auf dem Kürbisfest und erste Spenden gingen ein.
Als dann Steffen Menzel noch einen großen Sponsor überzeugte, konnte es losgehen.
Über den Winter wurde Material im Dorf und über das Internet besorgt. Tausende Schamottsteine,
Eisenbleche wurden gespendet bzw. konnten preiswert besorgt werden.
Im Frühjahr 1996 ging es dann los und mit Hilfe vieler Mitglieder des Vereins und einem Spezialisten, z.B. für Schornsteinbau, wurde der Ofen in kurzer Zeit errichtet.

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Zum Mühlentag 2016 war dann die Einweihung.
Jetzt lieferte die Bäckerei Kleinert wieder die Brote, aber gebacken wurden sie von den eigenen Leuten. Die Besucher standen Schlange und um 14 Uhr war alles ausverkauft.

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Die nächste Herausforderung war dann das Heimatfest 2016. Jetzt wurde an 2 Tagen gebacken und es
enstand die Idee ein, Team der Mühlenbäcker zu gründen.
Sofort gab es weitere Ideen, was wir mit dem Ofen anstellen können. So wurden die ersten Enten-und
Wildbraten eingeschoben und Interessenten aus dem Dorf meldeten sich um Stollen zu backen und ihren Weihnachtsbraten zuzubereiten.
Zum Kürbisfest 2016 konnten wir dann auch schon Brotteig im eigenen Kneter herstellen und nach dem Backen zu Schmalzstullen „verarbeiten“.
Als nächstes wurde eine Überdachung für den Ofen gebaut. So ist er jetzt ein Schmuckstück neben der Mühle.

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Das Mühlen- und Heimatfest 2017 war dann wieder eine große Herausforderung , die von dem nun
eingespielten Team der „Mühlenbäcker“ gemeistert wurde.
Bilder vom Verkaufsstand and am Backofen.
Die letzte Aktion 2017 war dann wieder das Stollen backen im Vereinshaus .Darüber berichtete sogar der mdr Rundfunk.
Am 23.12. wurden dann auch wieder Enten , Gänse und Pute im Ofen gegart.